Vorurteile
„Die arbeiten ja alle nur für die Versicherungen und die wollen eh nicht zahlen und der Gutachter will ja weiterhin von denen Aufträge bekommen…“
Kennen Sie doch, oder?
Nehmen Sie sich doch einfach kurz Zeit und lassen Sie mich dagegen argumentieren.
Ein guter Medizinischer Sachverständiger sieht sich als Vermittler zwischen den Anspruchsteller (Versicherter, Proband) und Leistungserbringer (Versicherer, Gesellschaft). Er schafft die Voraussetzungen für eine für alle Seiten transparente Leistungsentscheidung.
Deutschland ist ein Rechtsstaat und es ist die Regel,
dass Entscheidungen, die auf fragwürdigen gutachterlichen Empfehlungen beruhen,
sowohl im Widerspruchsverfahren als auch gerichtlich überprüft werden.
Letzteres erfolgt dann meist mit einem erneuten Gutachten eines bisher nicht
involvierten Sachverständigen.
Wenn sich nun herausstellt, dass das ursprüngliche Gutachten
„versicherungsfreundlich“ erstellt wurde, dann hat dies keinen Bestand. Die
Folge ist, der Versicherung entstehen zusätzlich noch die Mehrkosten des
Verfahrens und Sie können sicher sein, wenn dies mehrmals mit Gutachten eines
Gutachters passiert, dass dann dieser auf Grund mangelnder Sachkompetenz keine
Aufträge mehr erhält.
Zum anderen sind zunächst alle medizinischen Gutachter auch den Eid des
Hippokrates gebunden.
Hier heißt es: „Ich werde ärztliche Verordnungen treffen …, hüten aber werde ich mich davor, sie zum Schaden und in unrechter Weise anzuwenden.“
Die medizinischen Sachverständigen cpu gehen sogar einen Schritt weiter und haben sich einer Selbstverpflichtung und regelmäßigen Qualitätskontrolle unterworfen.